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RISIKOMINDERUNG

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Die Maßnahme dient der Abdichtung von Gebäuden gegen Bodenfeuchtigkeit und Sickerwasser an unterirdischen Bauteilen wie Wänden. Es gibt horizontale oder vertikale Abdichtungsmethoden. Horizontale Abdichtungen verhindern, dass Feuchtigkeit aufsteigt. Vertikale Abdichtungen verhindern, dass Feuchtigkeit von den Seiten in das Gebäude eindringen kann. Es gibt verschiedene Lösungen mit Bitumen (schwarzer Tank) und mit synthetischen Materialien. Es ist wichtig, dass vertikale Abdichtungen mit mindestens einer horizontalen Abdichtung bis zu 30 cm über den Boden reichen.

Sollte Wasser von außen durch Rohrdurchführungen in das Gebäude hinein gelangen können, so diese abgedichtet werden.

Abflussmulden sind flache und breite Gräben auf Ackerland mit leichten Neigungen und einem geringen Längsgefälle. Sie ermöglichen das Sammeln, die Versickerung und alternativ die Ableitung von Oberflächenabflüssen. Sie sollten entsprechend den funktionellen Anforderungen dimensioniert werden und erfordern entsprechende Unterhaltungsmaßnahmen.

Eine Abwasserhebeanlage besteht grundsätzlich aus einem Sammelbehälter und einer Pumpe. Das Abwasser fließt dem Sammelbehälter über eine Grundleitung zu und wird von dort mit der Pumpe über die Rückstauebene gehoben und der Hausanschlussleitung zugeführt.

Die Gestaltung von Forstwegen sollte in einer Weise erfolgen, dass Oberflächenwasser in den Wald geleitet wird. Es gibt verschiedene Lösungen zur Querentwässerung von Oberflächen mit unterschiedlich hohem Instandhaltungsbedarf (z.B. flache, quergeneigte Senken, Durchlässe und Wasserableiter). Sie müssen mit Entwässerungsdämmen kombiniert werden, um den Abfluss zu lenken. Neue Forstwege sollten sorgfältig geplant und nur in Ausnahmefällen angelegt werden. Eine gute Lösung für kleine Gewässerquerungen kann die Ersetzung von Brücken oder Durchlässen durch Furten sein – z.B. nach Hochwasserschäden. Dadurch wird die Gefahr von Blockaden und Überflutungen gemindert.

Sand- und Geschiebefangbecken sind technische Anlagen, die sich im Haupt- oder Nebenschluss an Fließgewässern befinden. Sie verlangsamen im Hochwasserfall die Geschwindigkeit des Wassers und führen zum kontrollierten Absetzen mitgeführten Materials. Um zu verhindern, dass Geschiebe und Wildholz Wasserwege in Wäldern und auf landwirtschaftlich genutzten Flächen blockieren, können in Fließgewässer auch Holz- oder Metallrechen eingebaut werden, die mitgeführtes Material zurückhalten. Einlaufrechen sind Stahlkonstruktionen, die verhindern, dass Einläufe in Entwässerungssysteme durch Geschiebe zugesetzt werden. Solche Konstruktionen werden normalerweise in der Nähe von besiedelten Gebieten eingesetzt. Alle Anlagen zum Rückhalt von Sedimenten und Geschiebe erfordern ständige Kontrolle und Wartung.

Quellgebiete sind die Entstehungsbereiche von Flüssen und Bächen. Sie sind für die Erhaltung der Struktur, Funktion, Produktivität und Komplexität der flussabwärts gelegenen Ökosysteme von entscheidender Bedeutung. In Gebieten mit hohem Relief kann die Aufforstung von Quellgebieten zur Hangstabilisierung beitragen und insbesondere die mit Erdrutschen verbundenen Risiken verringern.

Barrieresysteme bestehen aus seitlichen Halterungen mit Führungsschienen (Winkelstützen, die z. B. neben der Haustür montiert werden) und Dammbalken, die in diese Führungsschienen eingesetzt werden. Im Bedarfsfall kann dies schnell geschehen. Die Dammbalken müssen an ihrer Unterseite eine Dichtung aufweisen. Die Eignung der Maßnahme ist für die Risikominderung bei starken Regenfällen begrenzt, weil diese unerwartet und plötzlich auftreten. Die Betriebsbereitschaft erfordert vorbeugende Verhaltensmaßnahmen, Training für eine schnelle Inbetriebnahme und die regelmäßige Wartung des Systems.

Bahnen, in denen Oberflächenwasser konzentriert abfließt, sollten zur Verhinderung von Erosion durch Dauerbegrünung stabilisiert werden. Man kann dies mit Steinen verstärken, so dass der konzentrierte Oberflächenabfluss ohne Erosionserscheinungen abläuft. Die übliche Form für begrünte Abflussbahnen ist eine Parabel mit geringer Tiefe, die der Form der natürlich geformten Abflussbahnen entspricht. Die Maßnahme erfordert eine Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Fläche. Sie sollte immer dann durchgeführt werden, wenn konservierende Maßnahmen nicht ausreichen, um den Boden vor Erosion zu schützen. Wenn begrünte Abflussbahnen von geeigneter Vegetation begleitet werden, können sie Teil des ökologischen Systems des Gebietes sein. Ihre Wirkung wird verstärkt, wenn andere risikomindernde Maßnahmen in dem betreffenden Gebiet durchgeführt werden. Eine Veränderung der Besitzrechtsverhältnisse kann erforderlich sein.

Die Maßnahme umfasst die Beurteilung von Schäden an Gebäuden und Infrastruktur (z.B. Verkehrswege, Wasserver- und Abwasserentsorgung) hinsichtlich ihrer Gebrauchstauglichkeit und des Sanierungsbedarfs nach einem Ereignis. Die Maßnahme ist auch für die Schadensregulierung durch Versicherungen von Bedeutung. Für den Fall, dass eine Unterstützung aus öffentlichen Katastrophenfonds verfügbar ist, müssen für die Entschädigung (im Vorfeld) Verfahren und Kriterien festgelegt werden.

Leicht verständliche und leicht zugängliche Informationen sind wichtig, um das Bewusstsein für das Hochwasserrisiko zu schärfen und die Umsetzung privater Maßnahmen zur Risikominderung zu unterstützen. Sie können als Lesematerial zur Verfügung gestellt werden, zum Beispiel in Form von Druckerzeugnissen (Handbücher, Richtlinien, Broschüren, Flyer) oder auf Internetplattformen. Die Publikationen sollten auf eine bestimmte Zielgruppe zugeschnitten sein, z.B. auf Bürger, Hausbesitzer, Unternehmer, Forst- und Landwirte, etc. Eine Vielzahl von qualitativ hochwertigen Informationsmaterialien wurde bereits von verschiedenen Akteuren entwickelt. Die Nutzung bestehender Produkte sollte daher geprüft werden. Der einfache Zugang zu den Informationen muss gewährleistet sein, d.h. auf einer zentralen Plattform oder an einem zentralen Ort. Zusätzlich unterstützen Öffentlichkeits- und Medienarbeit die Verbreitung solcher Informationen.

Raumplanung ist ein wirksames Instrument zur Verringerung künftiger Starkregenrisiken. Das Starkregenrisiko kann deutlich gesenkt werden, wenn Nutzungsänderungen, Nutzungsanpassungen, Nutzungseinschränkungen oder starkregenangepasste Bau- und Entwicklungsmaßnahmen in hochwassergefährdeten Gebieten in beiden Planungsphasen – Aufstellung und Umsetzung der Pläne – berücksichtigt werden. Für bestehende bebaute Gebiete in gefährdeten Gebieten ist die Leistungsfähigkeit des Instruments allerdings begrenzt.

Die Maßnahme umfasst alle Arten von informellen Planungsdokumenten zur Verbesserung des Flächenmanagements, um gefährlichen Erscheinungen der Bodenerosion und des Oberflächenabflusses in Risikogebieten entgegenzuwirken oder deren Auswirkungen zu verringern (z.B. Retentionskonzepte, urbane Klimawandel-Anpassungskonzepte). Alle Regelungen zielen auf die Festlegung von Handlungsrichtungen für die Verringerung des Risikos ab.

Die Maßnahme zielt darauf ab, die verheerenden Folgen von Starkregenereignissen als eine von vielen verschiedenen möglichen Krisensituationen zu verhindern. Auf allen Verwaltungsebenen sollte Klarheit über die Zuständigkeiten der öffentlichen Organe herrschen, einschließlich der gegenseitigen Information und Warnung.

Relevante Gebäudeöffnungen können gegen den Eintritt von Wasser mittels Sandsäcken, Schaltafeln bzw. Sandsackersatzsystemen oder auch durch Deckeln und Klappen gesichert werden. Die Maßnahme erfordert eine gewisse Zeit, um einsatzbereit zu sein – was bei starken Regenfällen nicht überall möglich ist. Zusätzlich erfordert sie Übung.

In gefährdeten Gebieten sollten Überflutungen durch Starkregen in Betracht gezogen werden. Schäden in betrieblichen Anlagen können erheblich reduziert werden, z.B. durch die Verlegung von Elektroinstallationen, sowie Gefahren, z.B. gelagerten gefährlichen Gütern und Materialien. Eine regelmäßige Abstimmung mit dem Katastrophenschutz hilft, im Ereignisfall Umweltschäden zu vermeiden. Die Pläne sollten den wahrscheinlichen Veränderungen der Niederschlags- und Überflutungsmuster, die sich aus dem Klimawandel ergeben, Rechnung tragen.

Alle Arten blauer und grüner Infrastruktur in den Siedlungsgebieten (Flüsse, Flusstäler, Wasserspeicher, natürliche und künstliche Feuchtgebiete, Parks, begrünte Stadtplätze, Obstgärten, Gärten, Kleingärten, Grünstreifen, Wiesen und so weiter) verringern den Abfluss von Niederschlag und erhöhen die Rückhaltefähigkeit. Die Erhaltung der bestehenden Elemente und die Schaffung neuer Elemente ist ein Beitrag zum Starkregen-Risikomanagement und hat eine große Anzahl zusätzlicher Vorteile.

Die permanente Begrünung oder die Anlage einer mehrjährigen Pflanzendecke in Weinbergen, Hopfen- und Obstplantagen mindert den Oberflächenabfluss und die Erosion. Die Vegetation reguliert die Erosion, indem sie den Boden vor der Verlagerung durch Niederschlagseinwirkung schützt und die Geschwindigkeit und Menge des Abflusses an der Oberfläche verringert. Die Maßnahme sollte von anderen linienhaften biotechnologischen Maßnahmen (z.B. Gräben) begleitet werden und insbesondere auf Hängen >7° durchgeführt werden bzw. >4°auf weniger durchlässigen Böden).

Diese Gruppe von Maßnahmen umfasst lineare und oberirdisch verlaufende Elemente, Rinnen, Regenwasserspeicher, begrünte Dächer und Pflanzungen zur dezentralen Bewirtschaftung von Regenwasser mit dem Ziel einer besseren Versickerungs- und Verdunstungsleistung in Siedlungsgebieten. Durch die Anwendung in einem Komplex kann nicht nur das Gesamtvolumen des Oberflächenwassers, sondern auch die Geschwindigkeit des Oberflächenabflusses deutlich reduziert werden. Die Maßnahme hat eine Vielzahl von Vorteilen für die Umwelt.

Bei Hochwasser hängt die sichere Entwässerung des betroffenen Gebietes oft vom Zustand der Durchlässe und kleinen Brücken ab. Diese Objekte werden oft durch Ablagerungen blockiert und verursachen so lokale Überschwemmungen. Häufig wird auch das Objekt selbst beschädigt und dadurch ein Verkehrsweg unterbrochen. Eine angemessene Gestaltung in Bezug auf Kapazität und Blockadeschutz ist sehr wichtig. Diese Maßnahme ist eine Maßnahme an kleinen Bächen und Gräben, deren falsche Gestaltung große Beeinträchtigungen verursachen kann.

Veränderungen der Landnutzung und der Bodenbedeckung sowie die Intensivierung oder Extensivierung der Landnutzung verändern das Wasserkreislauf-System und haben potenziell große Auswirkungen auf Überschwemmungen in tiefer gelegenen Gebieten. Stromaufwärts und stromabwärts ausgerichtete Vernetzungen, Interaktion und die Wechselwirkung von Maßnahmen sollten bei der Planung berücksichtigt werden, insbesondere wenn in Siedlungsgebieten Probleme auftreten. Sowohl formelle als auch informelle Planungsverfahren, die auf integrierte Raumentwicklung, ländliche Entwicklung, Anpassung an den Klimawandel oder andere Zwecke abzielen, sind für Planungsansätze, die ganze Einzugsgebiete abdecken, geeignet. Konzepte und Pläne sollten den wahrscheinlichen Veränderungen der aus dem Klimawandel abgeleiteten Niederschlags- und Überflutungsmuster Rechnung tragen. Die interkommunale Kooperation ist ein möglicher Handlungsansatz. Sie ermöglicht z.B. eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren, eine Verbesserung des Wasserrückhalts und des Abflussmanagements etc.

Effektive und regelmäßig aktualisierte Gefahrenabwehrpläne für den Einsatzfall Hochwasser bei Starkregen helfen den Katastrophenschutzeinheiten, einen schnellen Überblick über die zu ergreifenden Maßnahmen und auch über deren Priorisierung zu erhalten. Sie sind Bestandteil der Katastrophenschutzplanung und müssen von den zuständigen Institutionen (z.B. in Deutschland und Österreich: Gemeinden; ggf. auch Betriebe) aufgestellt werden. Gefahrenabwehrpläne sollten Veränderungen, z.B. der Gefahren- und Risikosituation, Änderungen im Warnsystem, in den Verantwortlichkeiten und verfügbaren Ressourcen (Ausrüstung, Personal) sowie Kontaktdaten berücksichtigen.

Auf dem Grundstück werden vordefinierte Fließwege durch u.a. Änderung des Gefälles, Errichtung von Muldenstrukturen bzw. Errichtung von Strukturelementen geschaffen, die im Ereignisfall die anfallenden Hangwässer an dem Schutzobjekt vorbeizuleiten. Auf dem Grundstück werden Bereiche geschaffen, in denen das Hangwasser aufgefangen und allenfalls gezielt in den Untergrund versickert werden kann. Dies können u.a. Becken, Rigole, etc. sein.

Relevante Gebäudeöffnungen werden gegen den Eintritt von Wasser mittels Errichtung von Stufenpodesten oder hochgezogenen Lichtschächte gesichert. Der Rand von Lichtschächten an Gebäuden sollte je nach Lage des Geländes und des Risikos 15 bis 30 cm über dem Bodenniveau angebracht werden. Für Kellereingänge wird eine zusätzliche Überdachung empfohlen.

Die Fußbodenoberkante des untersten Geschosses wird so ausgeführt, dass sie über dem zu erwartenden Hangwasserspiegel liegt. Hierfür stehen u.a. folgende Bauformen zur Verfügung: 1. Sockelbauweise, 2. aufgeständerte Bauweise, 3. Bau auf einer Anschüttung. Allen Bauformen ist gemein, dass im Regelfall auf die Errichtung eines Kellers verzichtet wird.

Die Maßnahmen bestehen in Geländemodifikationen an Gerinnen und Überflutungsflächen, um deren Kapazität zur Verlangsamung des Abflusses und zur Schaffung von Überschwemmungszonen zu erhöhen, so dass die möglichen Folgen von Oberflächenabflüssen verringert werden. Sie können einzelne Anpassungen umfassen, die allgemein als ” Rückbau ” bezeichnet werden. Konkret geht es um die Veränderung des Gerinneverlaufs, die Verzweigung von Bächen, die Stabilisierung des Gerinnes, die Wiederherstellung von Altarmen und die Begleitung der Ufervegetation. Die Wirkung der Gewässerveränderung selbst ist für den Oberflächenabfluss im Falle von Starkregen nicht entscheidend. Wenn die Modifikation jedoch Teil einer Reihe anderer Maßnahmen im beitragenden Gebiet ist, kann sie sicherlich eine positive Rolle bei der Verlangsamung des Abflusses und der Verringerung von Abflussspitzen spielen. Im Allgemeinen ist es das Ziel, das Gewässer so nah wie möglich an den naturnahen Zustand heranzuführen.

Die Maßnahme umfasst die Bewertung von Umweltschäden, die meist durch Unfälle an Schadstoffquellen, z.B. Container mit gefährlichen Stoffen, verursacht werden. Es müssen (im Vorfeld) Verfahren und Kriterien definiert werden.

Feldraine sind Streifen unbewirtschafteten Landes, die Äcker voneinander trennen. Verlaufen sie entlang von Konturlinien, können sie den Oberflächenabfluss verlangsamen und die Versickerung fördern. Die höchste Effizienz erreichen sie, wenn sie mit einer Versickerungsmulde oberhalb und einer Bodenfurche unterhalb kombiniert werden. Die Durchführung der Maßnahme wird empfohlen, falls andere Arten struktureller Maßnahmen unwirksam sind oder nicht durchgeführt werden können.

Wenn das Eindringen von Wasser ins das Gebäude nicht oder nur unzureichend verhindert werden kann, können vordefinierte Fließwege im Gebäude den Schaden minimieren. Idealerweise sollten Auslassöffnungen im Gebäude vorgesehen werden, um die Abfuhr zu gewährleisten.

Die Fruchtfolge wird an die spezifischen Anforderungen von Hanglagen angepasst. Unter Zwischenfruchtanbau versteht man die Praxis des Anbaus von zwei oder mehr Kulturen in direkter Nachbarschaft. Durch die Verwendung von Deckfrüchten wird verhindert, dass der Boden für längere Zeit ohne Pflanzendecke bleibt. Neben anderen Vorteilen verringern solche Anbaumethoden die Erosion, wenn es um den Oberflächenabfluss bei starken Regenfällen geht.

Potentiell Betroffene – insbesondere Grundstückseigentümer – müssen persönlich vorsorgen. Die Einrichtung und Aufrechterhaltung privater Schutzeinrichtungen ist jedoch eine Herausforderung und erfolgt oft nicht regelmäßig. Die Behörden sollten geeignete Maßnahmen zum Schutz des Eigentums zumindest durch die Bereitstellung von Informationen auf Internetseiten und durch schriftliches Material fördern und vorschreiben.

Die Überhöhung des Geländes im Prallhangbereich durch Erdwälle kann das Übertreten ablaufenden Wassers verhindern. Die Erosion der Ufer verhindern Steinschüttungen.

Gräben ermöglichen es, den Oberflächenwasserabfluss schadlos abzufangen, zu versickern und abzuleiten. Sie sollten auf die entsprechend dimensioniert sein, funktionellen Anforderungen genügen und regelmäßig kontrolliert und unterhalten werden. Gräben auf Ackerland werden in der Regel für Flächen vorgeschlagen, auf denen der Platz für die Anlage von Mulden nicht verfügbar ist. Innerhalb des Siedlungsgebietes sind sie Teil des Entwässerungssystems und können eine große Bandbreite von Querprofilen besitzen, um sich in das Stadtbild einzufügen. Die Maßnahme kann den Einsatz von Pflanzen zur optischen Aufwertung und zur Wasserbehandlung beinhalten. Die Maßnahme erfordert die Inanspruchnahme von Land. Daher ist eine Regelung der Eigentumsrechtsverhältnisse erforderlich.

Durch die Vegetation des Bodensubstrats auf den Dächern wird Wasser zurückgehalten und kann verdunsten. Man kann zwei Systeme von Dachbegrünungen unterscheiden, die sich nach dem Grad der Pflege unterscheiden: Extensiv- und Intensivbegrünung

Verschiedene Arten von Rückhaltebecken, die von einem zurückzuhaltenden Gewässer durchflossen werden. Immer liegt ein Absperrbauwerk quer zum Flusslauf, wobei das Fließgewässer bei Niedrigwasser ungehindert durch den Grundablass abläuft. Sobald mehr Wasser fließt als die Regelabgabe des Grundablasses zulässt, wird dieser erhöhte Abfluss zurückgehalten und das Becken wird eingestaut. Rückhaltebecken im Hauptschluss können entweder trocken ausgeführt werden oder mit einem Dauerstaubereich ausgeführt werden.

Diese Maßnahme besteht in der Erhaltung eines guten Gesundheitszustandes der Wälder durch geeignete Bewirtschaftungsmethoden (z.B. Aufbau stabiler, stufiger, ungleichaltriger Wälder, Schirmschlagbetrieb, Niederwaldbetrieb). Ziel ist es, die Bodenversickerung zu erhöhen, den Oberflächenabfluss zu verlangsamen und die Gefahr der Bodenerosion durch die Verbesserung des Gesundheitszustandes der Wälder insgesamt zu verringern. Die Forstwirtschaft sollte sich darauf konzentrieren, die Wälder in einen natürlichen Zustand zu bringen, um ihre Widerstandsfähigkeit und damit ihre Fähigkeit, Niederschlagswasser zurückzuhalten, zu erhöhen und das Risiko von Sturzfluten in Wassereinzugsgebieten zu verringern. Die Forstwirtschaft sollte den wahrscheinlichen Veränderungen von Niederschlags- und Überflutungsmustern, die sich aus dem Klimawandel ergeben, Rechnung tragen.

Spezialisierte Experten für Bauen und Hochwasserrisiko (Ingenieure oder Architekten) bringen ihr technisches Wissen und ihre Erfahrung ein. Sie bewerten die physische Anfälligkeit für Flutschäden und bestimmen die Auswirkungen von bereits umgesetzten Maßnahmen zur Minderung des Risikos. In einigen Ländern stehen standardisierte Verfahren zur Verfügung, nach denen die Experten vorgehen und den Hausbesitzern Zertifikate über den Hochwasserstatus ausstellen und Empfehlungen zum Risikostatus für zusätzliche Schutzmaßnahmen geben. Solche Gutachten können auch für die Versicherungseinstufung erforderlich sein.

Eine gute Gefahren- und Risikobewertung (mit informativen Karten als zentralem Ergebnis) ist die wesentliche Grundlage für die Einleitung eines integrierten Risikomanagementprozesses auf allen Handlungsebenen. Diese Bewertung ist eine anspruchsvolle, mehrstufige Aufgabe, die – neben klaren Zielen – auch viele Eingangsdaten (z.B. über historische Ereignisse und Schäden, methodische Fähigkeiten und Entscheidungen) sowie Ressourcen erfordert. Auf der Grundlage der Ergebnisse ist die Definition eines akzeptablen Risikos erforderlich und die Bestimmung von Gebieten mit einem hohen Überflutungsrisiko, um geeignete Maßnahmen zur Risikominderung zu ermöglichen.

Hochwasserfrühwarnsysteme – sofern für das Gebiet vorhanden – liefern Informationen, die die Einleitung von Notfallmaßnahmen (z.B. Einrichtung einer Leitstelle, Beobachtung von Risikobereichen) vor dem Ereignis und vor dem Schadenseintritt ermöglichen. Eine Verringerung der Schäden ist jedoch nur möglich, wenn die Frühwarninformationen richtig interpretiert und bewertet werden, wenn sie mit einer Risikobewertung und Maßnahmenplänen unter Berücksichtigung verschiedener Szenarien einhergehen. Das Sammeln und Ergänzen von Informationen aus verschiedenen (auch lokalen) Quellen kann die Beurteilung der Informationen aus dem Frühwarnsystem durch das verantwortliche Personal erleichtern und verbessern.

Um das Wissen über das Starkregenrisikomanagement zu erweitern, können verschiedene Formate interaktiver Veranstaltungen und Beteiligungsformate genutzt werden. Die Ziele und der Umfang können von Informationen (große oder kleine Veranstaltungen) über Schulungen bis hin zu individuellen Beratungsleistungen reichen. Beteiligungsformate für die aktive Mitwirkung sind einzubeziehen. Eine Veranstaltung oder ein Beteiligungsprozess könnte sich beispielsweise auf die Erläuterung von Aktivitäten und -Ergebnissen zur Abbildung von Risikobereichen in Karten beziehen, aber auch die Ermittlung möglicher Maßnahmen zur Risikominderung und die Erläuterung von Beispielen für bewährte Praktiken. Darüber hinaus dienen Veranstaltungen auch der Vernetzung und dem gegenseitigen Lernen. Die Integration von stark starkregenrisikospezifischen Aspekten in bestehende und bekannte Veranstaltungsformate oder die Kombination mit anderen Themen ist möglich.

Alle relevanten Akteure in einer Kommune sollten einbezogen werden, um ein Risikobewusstsein zu entwickeln und zu kooperieren. Dies kann z.B. durch die Einrichtung eines Koordinationskreises (“Runder Tisch”) unter Beteiligung aller Akteure aus den betroffenen kommunalen Abteilungen, dem Gemeinderat, den Bürgern, den Rettungsdiensten usw. geschehen. Ein Audit zur Erfassung der Stärken und Schwächen der bereits getroffenen Vorkehrungen gegen alle Arten von Hochwasser kann ein Anstoß sein. Die Erstellung eines kommunalen Pflichtenheftes “Hochwasserschutz”, verbesserte Kommunikationswege, Netzwerke oder ein Masterplan inkl. Priorisierung der Maßnahmen können das Ergebnis eines solchen Prozesses sein.

Rückhaltebecken können unter anderem nach der Größe unterteilt werden, wobei die Klassifizierung von Land zu Land unterschiedlich ist (z.B. CZ <2 000 000 m³ in Dtl. kleiner 100 000 m³). Für das Starkregenrisikomanagement sind gerade Kleinstauanlagen an kleinen Gewässern von besonderer Bedeutung. Sie können Objekte in Risikogebieten vor den negativen Auswirkungen von Überschwemmungen nach Starkregen und vor den transportierten Bodenpartikeln vor Erosionsprozessen schützen. Die Maßnahme erfordert eine Inanspruchnahme von (oft landwirtschaftlich genutzten) Flächen. Daher ist die Regelung der Eigentumsrechtsbeziehungen notwendig. Projektdokumentation, Baugenehmigung und Realisierung können anspruchsvoll sein.

Aktivitäten zur Risikokommunikation im schulischen Bildungsbereich können dazu beitragen, das Bewusstsein und das Wissen über Risiken in der Zukunft zu erhöhen. Die jüngeren Generationen sind besonders wichtig für die zukünftige Ausgestaltung des Umgangs mit Starkregenrisiken. Darüber hinaus sind sie bereits heute den Gefahren ausgesetzt. Die Aufklärung über z.B. alternative Methoden des Regenwassermanagements schärft das Bewusstsein der jüngeren Menschen und hilft, nachhaltige Praktiken zu verankern.

Sperren dienen als Barrieren in schnellen Bächen und Gräben oder auch in Abflussbahnen, die normalerweise kein Wasser führen. Sie können in Form einer Schwelle oder einer Stufe errichtet werden. Die Maßnahme reduziert das Längsgefälle, dient der Stauung von Oberflächenwasser und vermindert die Geschwindigkeit des abfließenden Wassers bei Starkregenereignissen. Sie sollten bei Unwirksamkeit weniger intensiver Maßnahmen durchgeführt werden und bedürfen in der Regel einer Genehmigung.

Das Risikobewusstsein wächst und setzt sich in Handlungen um, wenn sowohl private Hausbesitzer als auch öffentliche Einrichtungen wiederkehrend und kontinuierlich informiert und persönlich fachkundig beraten werden. Kontaktpersonen und öffentliche Sprechstunden bieten eine größere Erfolgsgarantie als Online-Informationsdienste oder Werbekampagnen. Die Akzeptanz von Maßnahmen kann zusätzlich gefördert werden, wenn sie in kommunalen Gebäuden öffentlichkeitswirksam umgesetzt werden.

LEADER ist ein integrierter Entwicklungsprozess in ländlichen Gebieten, der aus Mitteln der EU-Agrarpolitik finanziert wird und der darauf ausgerichtet ist, lokale (ländliche) Gemeinschaften zu beteiligen, zu befähigen, mit Ressourcen auszustatten und zu stärken. Der LEADER-Ansatz schließt z.B. die bottom-up-Ausarbeitung und die Umsetzung gebietsbezogener lokaler Entwicklungsstrategien, integrierter und sektorübergreifender Maßnahmen, Vernetzung und Zusammenarbeit ein. Die Verringerung des Risikos von Starkregen/Hochwasser kann als Entwicklungsstrategie festgelegt und durch entsprechende strukturelle oder nicht-strukturelle Maßnahmen umgesetzt werden. LEADER-Prozessabläufe sollten den wahrscheinlichen Veränderungen von Niederschlags- und Überflutungsmustern, die sich aus dem Klimawandel ergeben, Rechnung tragen.

Mauern, bei deren Bau Pflanzen eingesetzt werden, die von atmosphärischem Niederschlag leben. Während die Pflanzen einen Teil des Niederschlags aufnehmen und für ihren Lebensbedarf nutzen, wird ein anderer Teil in Form von Verdunstung wieder in die Atmosphäre abgegeben.

Relevante Gebäudeöffnungen werden gegen den Eintritt von Wasser mittels Einbau von wasserdichten Fenstern, Einbau von wasserdichten Toren oder Einbau von fest installierten Klappschotten gesichert.

Lineare Schutzeinrichtungen helfen, Wasser im Falle von Starkregen in Gebiete zu leiten, in denen es keinen größeren Schaden anrichtet. Zu diesen Einrichtungen gehören Hochwasserschutzwälle, Hochwasserschutzmauern, mobile Hochwasserschutzsysteme, Wasserableitungssysteme (Ausbau, Hindernisbeseitigung), Regenwasserableitungssystem und Durchlässe, Notwasserwege, Flutrinnen, Straßenentwässerungssysteme bei Neubauten und Sanierungen. Gemeinsam ist diesen Einrichtungen, dass sie zur Sicherstellung der Funktionsfähigkeit Wartung sowie Schulung im Betrieb benötigen.

Die ländliche Neuordnung (Flurbereinigung) ist ein Planungsprozess, der darauf abzielt, Eigentumsverhältnisse zu klären, die Zersplitterung des landwirtschaftlichen Grundbesitzes zu beseitigen und ländliche Infrastruktur und Lebensverhältnisse zu verbessern. Er kann dafür genutzt werden, auch strukturelle Maßnahmen auf zusammengelegten landwirtschaftlichen Nutzflächen einzubringen, die die Fragmentierung der Landschaft positiv beeinflussen, den Wasserrückhalt verbessern und unkontrollierte gefährliche Oberflächenabflüsse vermindern.

Organisatorische Vorsorgemaßnahmen sowie Sofortmaßnahmen werden unmittelbar nach einem Ereignis getroffen, um die Funktionsfähigkeit von Bauwerken zu gewährleisten, die dem Schutz vor Überflutungen dienen (z.B. Beseitigung von Schutt und Schlamm).

Durch das Ableiten von Wasser werden bei Hochwasserereignissen bis zu einer Bemessungsgrenze negative Folgen in gefährdeten Gebieten verhindert. Beispielsweise können ein Grundstück oder Teile eines Grundstücks durch eine Mauer geschützt werden, die das Gebäude umgibt und ablaufendes Oberflächenwasser von diesem fernhält. Vor dem Bau von Mauern müssen jedoch untersucht werden, ob das Ableiten des Wassers nicht die Rechte Dritter verletzt und ob die Kapazitäten zur Rückhaltung des direkt auf das Grundstück fallenden Wassers groß genug sind. Gegebenenfalls sind zusätzlich Wasserrückhaltemaßnahmen zu berücksichtigen.

Die kontinuierliche und langfristige Beobachtung von Naturphänomenen erhöht die Möglichkeit, diese vorherzusagen, Gefahren einzuschätzen und wirksame Gegenmaßnahmen zu planen. Überwachungs-, Vorhersage- und Warnmodelle und -systeme werden in der Regel von nationalen Institutionen eingerichtet und betrieben. Sie gewährleisten eine ständige Datenerfassung, -bereitstellung und -kontrolle sowie eine dem Stand der Forschung entsprechende Weiterentwicklung. Lokale oder regionale Beobachtungen und Überwachungen können diese Informationen jedoch qualifizieren oder zusätzliche Informationen für die Entscheidungsfindung unter Zeitdruck im Falle von Starkregenereignissen liefern.

Versickerungsmulden und Rigolen (mit einer darüber liegenden Mulde, als Tiefbeet oder Baumpflanzgrube) reduzieren die Abflussraten und -mengen durch Rückhaltung/Rückhaltung und können daher dazu beitragen, das Grundwasser wieder aufzufüllen und die Grundströmung in Flüssen zu erhalten. Sie behandeln den Abfluss durch Filtrierung durch das Substrat im Graben und anschließend durch den Boden. Sie sind wirksam bei der Entfernung von Schadstoffen und Sedimenten durch physikalische Filterung, Bindung an das Material im Graben oder durch biochemische Reaktionen in der Schüttung oder im Boden.

Öffentliche und private Flächen wie Straßen oder Parkplätze, Spiel- und Sportplätze können im Ereignisfall temporär als Notwasserwege und/oder als temporäre Rückhaltefläche gestaltet werden und so helfen, das ablaufende Wasser zu leiten und/oder zu bremsen. Temporäre Überflutungsflächen oder “Wasserplätze” sind offene Flächen in einer städtischen Umgebung, die das städtische Regenwasser aufnehmen (z.B. aus Dachabläufen). Das einströmende Wasser wird erst gefiltert und nach einer Rückhaltezeit von bis zu 48 Stunden in Bäche oder in die Kanalisation geleitet.

Traditionelle Entwässerungssysteme für Oberflächenwasser sind bei starken Regenfällen oft überlastet und verursachen dadurch Überschwemmungen und Schäden. Sie können zu “nachhaltigen Stadtentwässerungsystemen” weiterentwickelt werden mit dem Ziel, ihre Kapazität z.B. bei Starkniederschlägen zu erhöhen und sie an die natürlichen Vorgänge im Wasserkreislauf anzupassen. Es gibt eine große Bandbreite von baulichen Lösungen, die zu dieser Maßnahmengruppe gehören. Einige von ihnen sind im vorliegenden Katalog separat aufgeführt. Den Systemelementen ist allen gemeinsam, dass sie regelmäßig gereinigt und gewartet werden müssen.

Die Versicherung gegen Naturgefahren schützt Hausbesitzer vor den finanziellen Folgen von Hochwasser, Starkregen, Rückstau, Erdbeben, Senkungen, Erdrutschen, Schneedruck, Lawinen und Vulkanausbrüchen. Die meisten Häuser sind gegen solche Naturgefahren nicht ausreichend versichert, obwohl keine Unterstützung aus Katastrophenfonds zu erwarten ist. In Deutschland beispielsweise sind nur 43 Prozent aller Gebäude gegen die finanziellen Schäden durch Naturgefahren ausreichend abgesichert.

Pachtverträge sind rechtsverbindliche Vereinbarungen zwischen einem Verpächter und einem Pächter von Land. Sie enthalten die Bedingungen, zu denen das Grundstück verpachtet wurde. Die Notwendigkeit einer Erneuerung solcher Vereinbarungen im Falle eines neuen Pächters oder einer von Zeit zu Zeit auslaufenden Pachtzeit bietet dem Eigentümer die Möglichkeit, durch die Auflage von Nutzungsbeschränkungen (z.B. für eine schonende Bodenbewirtschaftung) Maßnahmen zur Verhinderung von Überflutungen zu bewirken.

Die Maßnahmen beschreiben pflanzliche Systeme, die in unterschiedlichem Ausmaß mit Wasser gesättigt sind. Sie bereiten das Regenwasser auf und verlängern die Rückhaltezeit. Sie können als Pufferzonen um Gewässer herum genutzt werden. Schadstoffe werden durch eine intensive Sedimentation und Aufnahme durch die Ufervegetation und durch die Aufnahme in biogeochemische Barrieren, z.B. in Form von Gabionen, die mit Dolomit oder Kalkstein gefüllt und mit einer Kokosmatte abgedeckt sind, herausgelöst. Sie sind besonders wichtig im Falle des Zuflusses von stark verschmutztem Wasser nach Starkregenereignissen.

Auf leicht geneigten Hängen kann die Entstehung von Abflussrinnenkann verhindert und die Wasserrückhaltung verbessert werden, indem Ackerland quer zum Hang entlang der Geländekonturen bewirtschaftet wird. Im Idealfall sollte der Boden in einem Schachbrettmuster bewirtschaftet werden, um den Fluss des Oberflächenwassers zu kontrollieren und zu verlangsamen. Prinzipiell verhindert die Vermeidung von Fahrspuren in Gefällerichtung, dass Abflussrinnen entstehen. In bewaldeten Gebieten kann die Abflusskonzentration durch Vermeidung von Holzabfuhrwegen in Hangrichtung minimiert werden.

Unter Querdammhäufelung versteht man die Anlage kleiner Erdwälle quer zu den Bodenfurchen, v.a. im Kartoffelanbau. Ähnlich sind Lochsterntechniken – die Bildung von kleinen Vertiefungen an eng beieinander liegenden Eingängen. Solche Techniken halten das Regenwasser an Ort und Stelle bis es in den Boden eindringt.

Durch diese Maßnahme wird einerseits die Erosionsgefahr deutlich herabgesetzt und andererseits durch die sehr grobe Oberflächenstruktur die Weiterleitung von Oberflächenwässern in den Untergrund gesteigert. Auch wird der Oberflächenabfluss durch viele Zwischenspeicher und einen hohen Grad an Turbulenzen deutlich vermindert. Die Maßnahme steht jedoch im Widerspruch zu anderen Maßnahmen, die auf eine schützende Bodenbewirtschaftung abzielen, und sollte mit Vorsicht angewendet werden.

Regengärten sind kleinere bepflanzte Gärten, die zur Speicherung und Versickerung von Regenwasser genutzt werden. Sie werden typischerweise auf dem Grundstück und in Gebäudenähe angelegt, z.B. um Dachabflüsse aufzufangen und zu versickern. Sie beinhalten eine Reihe von Elementen, die typischerweise in die Gartengestaltung zum Einsatz kommen. Unter der Vegetationsschicht befindet sich ein Filterbettsubstrat, das Wasser aufnehmen kann.

Natürliche oder künstlich geschaffene Regenückhaltebecken und Mulden mit einem definierten Rückhaltevermögen können als temporäres Wasserreservoir für abfließendes Wasser bei starken Regenfällen genutzt werden. Sie verlangsamen den Oberflächenabfluss; damit tragen sie zu einer Verzögerung und Dämpfung von Hochwasserspitzen bei. Sie sollten am tiefsten Geländepunkt angelegt werden – auf landwirtschaftlichen Flächen, in Wäldern, entlang von Wasserläufen oder innerhalb von Siedlungsgebieten sowie auf öffentlichem bzw. privatem Grund. In Trockenzeiten sind solche Becken trocken. Oberflächenentwässerungswasser muss zu ihnen hingeleitet werden; eine regelmäßige Wartung muss erfolgen (Materialablagerungen).

Sickerschächte sind unterirdische Räume, die Oberflächenwasser aufnehmen und speichern und es in den Boden eindringen lassen. Sie sind typischerweise quadratisch oder kreisförmig und entweder mit Schutt gefüllt oder sie sind gemauert, aus vorgefertigten Beton- oder Polyethylenringen/perforierten Lagerstrukturen hegestellt und von porigem Füllungsmaterial umgeben. Sie können in vielen Formen gebaut werden und können in städtischen Gebieten mit hoher Bevölkerungsdichte meist gut untergebracht und auch nachgerüstet werden.

Diese Maßnahme wird in der Regel in Form von Sperrwerken durchgeführt, die senkrecht zur Fließrichtung des Wasserlaufs gebaut werden. Ziel der Maßnahme ist es, die Erosions- und Ablagerungsprozesse in Wildbächen durch den Rückhalt von Wasser und erodiertem Material, z.B. bei gefährdeten Siedlungsgebieten, zu verändern. Die Wirkung wird verstärkt, wenn die Maßnahme zusammen mit anderen Maßnahmen im Einzugsgebiet durchgeführt wird. Das für die Stauwerke verwendete Material hängt von den natürlichen Gegebenheiten des betreffenden Gebietes und von wasserbaulichen Berechnungen ab. Eine Genehmigung der Wasserwirtschaftsbehörde und der Naturschutzbehörde kann erforderlich sein.

Die Maßnahme besteht darin, das Risiko einer Schädigung des Waldbodens durch Holzeinschlag zu reduzieren. Konkret umfasst die Maßnahme beispielsweise den Einsatz von Kabeltransportsystemen, Raupenschleppern und die Vermeidung von Transporten auf den immer gleichen Wegen. Treten Schäden am Waldboden auf, müssen diese sofort saniert werden, um die natürlichen Bodenprozesse nicht zu stören. Die Sanierungsmaßnahmen hängen von den spezifischen Schädigungen ab und sollten unmittelbar nach Abschluss des Einschlags durchgeführt werden.

Kleine (unbefestigte) Straßen innerhalb von Wäldern und auf landwirtschaftlich genutzten Flächen verursachen oft Oberflächenabflüsse und Erosion oder sie selbst werden bei Starkregen beschädigt. Darüber hinaus kann die Wegedichte einen entscheidenden Einfluss auf den Wasserabfluss größerer Gebiete haben. Bestehende Wegenetze innerhalb von Wäldern und auf landwirtschaftlichen Flächen sollten auf ihre Notwendigkeit hin überprüft und falls möglich und für die Minderung des Überflutungsrisikos notwendig stillgelegt werden. Entsiegelung und die Verbesserung der Versickerungsleistung können auch Ziel ländlicher Neuordnung sein.

Rückstauklappen sind an das Abwassersystem angeschlossen und schließen bei Rückstau automatisch. Die Klappen müssen regelmäßig gereinigt werden.

Alle Flutereignisse mit Schäden sollten dokumentiert und hinsichtlich der Ursachen und Auswirkungen analysiert werden. Die Maßnahme umfasst die Beurteilung von Gebäuden und Infrastruktur hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit (z.B. Verkehrswege, Wasserversorgung, Abwasserentsorgung). Die gesammelten Daten bilden die Grundlage für Entschädigungsanträge an Versicherungen oder öffentliche Katastrophenfonds (falls verfügbar). Darüber hinaus können auf der Grundlage von Analysen Erkenntnisse gewonnen und Maßnahmen geplant werden. Dies trägt zur Schadensminderung bei zukünftigen Ereignissen bei. Nicht zuletzt können die gesammelten Daten zur Verbesserung der Qualität von Modellen verwendet werden. Eine korrekte Schadensdokumentation bedarf einer Vordefinition von Kriterien und Standards.

Retentionsräume sollten an den tiefsten Punkten besiedelter Gebiete platziert werden. Die Oberflächenentwässerung muss dafür sorgen, dass das Wasser in diese Bereiche – vorzugsweise oberflächlich (Rinnen, Straßen usw.) – abgeleitet wird. Die aufnehmenden Gewässer und der Boden müssen vor Verschmutzung geschützt werden. Die Realisierung von zentralen Retentionsflächen hängt stark vom verfügbaren Raum und von den topographischen Gegebenheiten ab. Bebauungs- und Flächennutzungspläne bieten Möglichkeiten zur Umsetzung.

Das Hauptziel dieser Gruppe von Maßnahmen ist es, die Umgestaltungs- und Staueffekte bestehender und neu zu erschließender Überschwemmungsgebiete durch Geländeänderungen wie Böschungsabsenkungen, Rückverlegung oder Abriss von Hochwasserschutzdeichen etc. zu verstärken. Dadurch kann das Wasser in den Zeiten erhöhter Wassermengen die Auen überfluten.

Bei der Schlagteilung werden unterschiedliche Kulturen, möglichst in Kombination mit Querbewirtschaftung, streifenförmig in einer möglichst abwechslungsreichen Abfolge angebaut. Streifenanbau eignet sich besonders für Kulturen mit Erosionsneigung wie Mais oder Zuckerrüben, die sich mit Streifen von z.B. Gras oder unbebauten Feldern abwechseln. Dadurch liegen stärker abfluss- und erosionsgefährdete Kulturen mit geringem Bedeckungsgrad immer zwischen Kulturen mit hohem Bedeckungsgrad und geringerem Erosionsrisiko. Die Schlagteilung sollte mit der Querbewirtschaftung kombiniert werden, d.h. Parzellenzuschnitt und Erschließung sollten angepasst werden. Absprachen zwischen Landwirten können notwendig sein.

Der Oberflächenabfluss auf Wiesen und Weiden ist im Vergleich zu den Ackerböden gedämpft. Daher erhöht ein hoher Anteil an Wiesen und Weiden das Rückhaltevermögen von landwirtschaftlichen Nutzflächen und reduziert den Oberflächenabfluss. Daher ist die Erhaltung bestehender Wiesen gegenüber dem Anbau von Feldfrüchten oder baulichen Veränderungen, insbesondere in Quellgebieten, an Hängen, in Abflusswegen und entlang von Wasserläufen, ein Beitrag zur Verringerung des Starkregenrisikos.

Wegen ihrer Rückhaltefunktion und weil sie Hänge vor Erosion schützen, reduzieren Wälder den Oberflächenwasserabfluss und Sedimenttransport. Die Forstwirtschaft sollte an die spezifischen Bedürfnisse gefährdeter Objekte am unteren Teil von Hängen angepasst werden. So sollten beispielsweise großflächige Abholzungen vermieden werden. Die Waldzusammensetzung sollte so gestaltet werden, dass ein möglichst hoher Wasserrückhalt erreicht wird. Forstwirtschaftliche Maßnahmen sollten den wahrscheinlichen Veränderungen von Niederschlags- und Überflutungsmustern, die sich aus dem Klimawandel ergeben, Rechnung tragen.

Brunnen, die mit einem Infiltrationsmaterial gefüllt und mit Erde, Steinen oder einer anderen Abdeckung bedeckt sind, um Wasser von nahegelegenen gepflasterten Flächen aufzunehmen.

Größere Freiflächen, die z. B. durch Holzernte und Stürme entstehen, sind besonders kritische Bereiche für die Hochwasserentstehung. Die Vermeidung großflächiger Freiflächen – z. B. durch Förderung des Unterstands vor der Holzernte – und die möglichst rasche Schließung von entstandenen Freiflächen können den Abfluss aus hochwassersensitiven Einzugsgebieten spürbar verringern.

Solche Systeme bestehen aus einer Vielzahl von Pflanzen zur ökohydrologischen Steuerung der Wasseraufbereitung. Diese Anlagen sind in drei Zonen gegliedert: eine Zone für intensive Sedimentation (in der eine Kombination aus festen und beweglichen Komponenten die Hydrodynamik der Kammer modifiziert und die Sedimentation erhöht); eine weitere Zone für intensive biogeochemische Prozesse (in der dicht gepackte Kalksteine Phosphorverbindungen einfangen); und eine dritte Zone zur Biofiltration (zur Entfernung biogener Verbindungen mit Hilfe von Makrophyten). Die Zonen sind durch Gabionen aus dickem Kies voneinander getrennt, welche das Wasser zusätzlich filtern.

Die Terrassierung ist eine uralte Technologie, die Landwirtschaft und Bauen auf steilem und zerklüftetem Gelände ermöglicht. Ackerbauterrassen bestehen aus Terrassenplattformen und Terrassenhängen oder -wänden. In ländlichen Gebieten kann die Maßnahme die Erosion und den Oberflächenabfluss durch Verlangsamung des ablaufenden Niederschlagswassers auf eine nicht erosive Geschwindigkeit reduzieren. Die Maßnahme wird für Ackerland mit Neigungen >15° empfohlen. Terrassen stellen jedoch eine bedeutende Einwirkung dar. Sie können die ökologischen Mechanismen der Landschaft verletzen. Aus diesem Grund sollten sie als äußerste Lösung für die Nutzung von Land als Acker- oder Baufläche und nur dann in Betracht gezogen werden, wenn andere Landnutzungen (z.B. Aufforstung) nicht möglich sind.

Grenzüberschreitende Gefahrenanalyse, Übermittlung von Wasserstandsvorhersagen, Harmonisierung technischer Standards; grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Notfallplanung und Berücksichtigung der grenzüberschreitenden Auswirkungen von Projekten gibt es bereits für die Bewältigung von Flussüberschwemmungen. Die Kooperation kann hinsichtlich des Managements von Starkregenrisiken jedoch weiter verbessert werden.

Im Falle einer größeren Gefahr kann es sinnvoll sein, bestehende Gebäude zu verlegen. Durch die Vermeidung und Beseitigung des Schadenspotenzials wirkt die Umsiedlung und Widmungsanpassung dauerhaft risikomindernd. Finanzielle Unterstützung erleichtert die Umsetzung dieser Maßnahme. Umsiedlungs- und Umwidmungsmaßnahmen müssen im Vorfeld bewertet und überprüft werden. Soziale und persönliche Belastungen müssen berücksichtigt werden.

Das Starkregenrisiko kann durch die Umwandlung von Ackerland in Grasland, Laubwälder oder Kurzumtriebsplantagen deutlich gemindert werden. Die Maßnahme erhöht die Oberflächenrauigkeit dauerhaft (Effekt: Minderung von Fließgeschwindigkeiten) und vermindert die Bodenerosion (Effekt: Minderung von Schlammablagerungen). Die Maßnahme eignet sich gut für steile Hänge auf leichten Böden, für Abflussbahnen, für überflutungsgefährdete Felder und für trockengelegte Gebiete in der Nähe von Wasserläufen.

Unterirdische Speicher funktionieren als Rückhaltebecken. Sie können wie Tiefgaragen in den Planungsprozess der städtischen Infrastruktur integriert werden.

Es gibt eine große Anzahl von EU-Bestimmungen und Richtlinien, die die Bewirtschafter erfüllen müssen, um Unterstützungsleistungen zu erhalten (“Cross Compliance”). Die Risikoabschätzung vor Ort kann jedoch eine Übererfüllung der vorgeschriebenen Standards erforderlich machen. Hier können freiwillige Vereinbarungen zwischen Landwirt, Landbesitzer und Gemeinde sowie lokale Unterstützungen helfen. Die Förderungen und Vereinbarungen sollten den voraussichtlichen Veränderungen von Niederschlags- und Überflutungsmustern, die sich durch den Klimawandel ergeben, Rechnung tragen.

Schließen Sie Neubauvorhaben aus, die den Schaden erhöhen würden, indem Sie den Standort geplanter Gebäudes innerhalb des Grundstücks aus dem Gefahrenbereich heraus verlagern.

Unbebaute bereits als Baugrundstück gewidmete Flächen, werden entsprechende der Gefährdung hinsichtlich der Widmung angepasst; gegebenenfalls Ausweisung eines Neuplanungsgebietes für die Phase der Überarbeitung des Flächenwidmungsplans/ Bebauungsplans durch die Gemeinde.

Schäden durch Überflutungen können reduziert werden, indem man Abflussbahnen in Bebauungs- und Flächennutzungsplänen berücksichtigt und Wege für den Abfluss festlegt. Dies kann durch Bauvorschriften geschehen, z.B. durch die Ausweisung von Sondergrünland oder Schutzzonen in Risikogebieten im Flächennutzungsplan. Solche Zonen dienen dem Rückhalt und der kontrollierten Ableitung der Wassermassen im Falle von Starkregen.

Für bereits gewidmete Baugrundstücke, die noch keine Bebauung aufweisen, wird die Bauplatzeignung versagt bzw. die Baubewilligung nicht erteilt.

Versickerungsbänder sollten an Hängen in Konturenrichtung angeordnet werden. In der Nähe von Stauseen, Wasserläufen und bebauten Gebieten schützen sie diese vor dem Eindringen von erodiertem Material. Pufferbänder bieten gute Voraussetzungen für eine effektive Wasserversickerung und eine Verlangsamung des Oberflächenabflusses. Hecken über lange, steile Hänge fangen das abfließende Oberflächenwasser ab und verlangsamen es, bevor es sich zu einer schädlichen Wasserflut entwickelt, vor allem dann, wenn ein Pufferstreifen vorhanden ist.

Durchlässiges Flächenbeläge sind so konzipiert, dass Regenwasser durch die Oberfläche entweder in darunter liegende Schichten (Böden und Grundwasser versickern oder unter der Erde gespeichert und mit einer kontrollierten Geschwindigkeit an Gewässer abgegeben werden kann. Versiegelte Oberflächen können durch verschiedene Materialien ersetzt werden, wie z.B. Kiesrasen, Rasenpflaster, Betonpflaster mit Drainage oder Porenbeton. Dies eignet sich für Parkplätze, Rad- und Gehwege sowie Zufahrtsstraßen, Terrassen und Höfe.

Das Hauptziel dieser Maßnahme ist der Rückhalt und die Versickerung von Regenwasser. Die gute biologische Klärung und das Rückhaltevermögen für gelöste Stoffen erlauben auch den Rückhalt und die Vorbehandlung stärker verschmutzen Wassers. Die Muldenform und der Bewuchs erlauben die Integration in Grünanlagen.

Verwallungen zielen darauf ab, die Länge von Böschungen zu verkürzen und damit den Oberflächenabfluss zu verlangsamen und die Bodenerosion auf Ackerland zu verringern. Sie unterstützen auch die Versicherung in den Boden. Sie müssen hangparallel mit einem Nullgefälle in der Längsrichtung gebaut werden. Sowohl die Fläche vor dem Wall als auch seine Höhe müssen dem Wasserrückhaltebedarf einschließlich des Volumens des abgelagerten erodierten Materials entsprechen. Am häufigsten werden sie in Form von grasbewachsenen Erddämmen errichtet.

Verzicht auf Bodenberabeitung und konservierende Bodenbearbeitung sind Techniken, bei denen ganz oder weitgehend auf den Einsatz von Pflügen verzichtet wird. Stattdessen werden Bodenbearbeitungswerkzeuge eingesetzt, die den Boden nicht wenden (z.B. Grubber, Scheibeneggen) und die Bodenstruktur nicht stören, während Ernterückstände (= Mulch) in der Nähe oder auf der Oberfläche des Bodens zurückbleiben. Streifenbearbeitung oder auch Striptill ist eine variable Bodenbearbeitungs- und Aussaatmethode vornehmlich für Reihenkulturen, die ein 15 bis 20 cm breites Saatbett schafft und somit ca. zwei Drittel des Ackers unbearbeitet lässt. Die Idee hinter diesen Techniken ist, eine stabile Bodentextur zu schaffen, die wenig anfällig für Bodenverdichtung ist, und gleichzeitig die Infiltrationsfähigkeit zu erhalten oder zu erhöhen. Die Maßnahmen sind sehr effizient für die Reduzierung des Starkregenrisikos auf landwirtschaftlichen Flächen durch Erhöhung des Bodenwasserrückhaltes und durch Verringerung des Abflusses.

Die Visualisierung spezifischer Gefahren und Risiken vor Ort (z.B. auf Karten, installierten Plakaten an Standorten etc.) ist ein wirksames Mittel, um auf Gefahren für betroffene Personen und Institutionen hinzuweisen. Karten zeigen die spezifische Gefahr und das Risiko des Ortes und können z.B. auf einem Online-Portal der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden. Leicht verständliche Hinweise für die richtige Bewertung und Einordnung der Karteninformationen durch den Anwender und ein Ansprechpartner für Rückfragen sind notwendig.

Es wird Vorsorge dafür getroffen, dass im Notfall alle benötigten Geräte und gut ausgebildetes Personal in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

Im Rahmen der Prüfung der Bauplatzeignung bzw. der Erteilung der Baugenehmigung werden Vorkehrungen zur Vermeidung von negativen Auswirkungen von Hangwasserabflüssen auf die Objekte sowie auf Dritte getroffen.

Dieses Verfahren dient der Rückhaltung von Regenwasser, das bei der Versickerung anfällt. Überall dort, wo pflanzliche Systeme zur Unterstützung der Wasserrückhaltung eingesetzt werden, unabhängig davon, ob es sich um Gras, Bäume, Sträucher, Pflanzen für die Dachbegrünung oder für die Begrünung von Mauern handelt, kann das Wachstum dieser Pflanzen durch wasserabsorbierende Geokomposite (GSW) unterstützt werden.

Bodenplatte und Außenwände neuer Gebäude können unter Verwendung von Beton mit hoher Wasserdichtheit als wasserdicht geschlossener Trog ausgeführt werden. Da keine Abdichtung von außen (z.B. mit Bitumen) erforderlich ist, werden solche Konstruktionen als “weiße Wanne” bezeichnet. Die Maßnahme ist vergleichsweise teuer.

Die Bestimmung und Wiederherstellung von Auen und Absetzgebieten, z.B. durch die Beseitigung von Schutzeinrichtungen für landwirtschaftliche Flächen, trägt zur vermehrten Wasserretention entlang von Flussläufen und damit zur Verringerung des Starkregenrisikos bei. In der Vergangenheit wurden die meisten Überschwemmungsgebiete für andere Zwecke in Anspruch genommen; ehemalige Auenwälder wurden von Fluss- und Abflussgebieten abgetrennt und zu Waldresten mit geringer Dichte ohne natürliche Verjüngung umgewandelt. Die Landnutzung von Überschwemmungsflächen kann unterschiedlich sein. Den größten Flächenbedarf haben sich selbst verjüngende Auenwälder (“mobile Ökosysteme”) – viel mehr als Auenwiesen oder Schilfgürtel. Die Wiederherstellung solcher Wälder ist ein anspruchsvoller und langwieriger Prozess und erfordert entsprechende Planung; sie ist jedoch eine entscheidende Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel und zum Klimaschutz.

Neben anderen Vorteilen dient die Maßnahme als ein Beitrag zur Verringerung des Starkregenrisikos, da sie das Wasser auf seinem Weg zu einem Wasserlauf verzögert und dämpft. Feuchtgebiete sorgen für den Wasserrückhalt und verbessern den Wasserhaushalt beeinträchtigter Flächen. Die Wiedervernässung umfasst eine Vielzahl großer und kleiner Maßnahmen, z.B. Aufstauungen wie die Blockierung von Entwässerungsgräben oder Änderungen in der forstwirtschaftlichen Nutzung. Die Wiedervernässung von Feuchtgebieten ist eine langfristige Maßnahme, die eine auf Dauer angelegte Strategie und eine ständige Überprüfung erfordert.

Die Maßnahme dient der Abdichtung von Gebäuden gegen Bodenfeuchtigkeit und Sickerwasser an unterirdischen Bauteilen wie Wänden. Es gibt horizontale oder vertikale Abdichtungsmethoden. Horizontale A mehr erfahren
Sollte Wasser von außen durch Rohrdurchführungen in das Gebäude hinein gelangen können, so diese abgedichtet werden.
Abflussmulden sind flache und breite Gräben auf Ackerland mit leichten Neigungen und einem geringen Längsgefälle. Sie ermöglichen das Sammeln, die Versickerung und alternativ die Ableitung von Obe mehr erfahren
Eine Abwasserhebeanlage besteht grundsätzlich aus einem Sammelbehälter und einer Pumpe. Das Abwasser fließt dem Sammelbehälter über eine Grundleitung zu und wird von dort mit der Pumpe über die mehr erfahren
Die Gestaltung von Forstwegen sollte in einer Weise erfolgen, dass Oberflächenwasser in den Wald geleitet wird. Es gibt verschiedene Lösungen zur Querentwässerung von Oberflächen mit unterschiedli mehr erfahren
Sand- und Geschiebefangbecken sind technische Anlagen, die sich im Haupt- oder Nebenschluss an Fließgewässern befinden. Sie verlangsamen im Hochwasserfall die Geschwindigkeit des Wassers und führen mehr erfahren
Quellgebiete sind die Entstehungsbereiche von Flüssen und Bächen. Sie sind für die Erhaltung der Struktur, Funktion, Produktivität und Komplexität der flussabwärts gelegenen Ökosysteme von ents mehr erfahren
Barrieresysteme bestehen aus seitlichen Halterungen mit Führungsschienen (Winkelstützen, die z. B. neben der Haustür montiert werden) und Dammbalken, die in diese Führungsschienen eingesetzt werde mehr erfahren
Bahnen, in denen Oberflächenwasser konzentriert abfließt, sollten zur Verhinderung von Erosion durch Dauerbegrünung stabilisiert werden. Man kann dies mit Steinen verstärken, so dass der konzentri mehr erfahren
Die Maßnahme umfasst die Beurteilung von Schäden an Gebäuden und Infrastruktur (z.B. Verkehrswege, Wasserver- und Abwasserentsorgung) hinsichtlich ihrer Gebrauchstauglichkeit und des Sanierungsbeda mehr erfahren
Leicht verständliche und leicht zugängliche Informationen sind wichtig, um das Bewusstsein für das Hochwasserrisiko zu schärfen und die Umsetzung privater Maßnahmen zur Risikominderung zu unterst mehr erfahren
Raumplanung ist ein wirksames Instrument zur Verringerung künftiger Starkregenrisiken. Das Starkregenrisiko kann deutlich gesenkt werden, wenn Nutzungsänderungen, Nutzungsanpassungen, Nutzungseinsch mehr erfahren
Die Maßnahme umfasst alle Arten von informellen Planungsdokumenten zur Verbesserung des Flächenmanagements, um gefährlichen Erscheinungen der Bodenerosion und des Oberflächenabflusses in Risikogeb mehr erfahren
Die Maßnahme zielt darauf ab, die verheerenden Folgen von Starkregenereignissen als eine von vielen verschiedenen möglichen Krisensituationen zu verhindern. Auf allen Verwaltungsebenen sollte Klarhe mehr erfahren
Relevante Gebäudeöffnungen können gegen den Eintritt von Wasser mittels Sandsäcken, Schaltafeln bzw. Sandsackersatzsystemen oder auch durch Deckeln und Klappen gesichert werden. Die Maßnahme erfo mehr erfahren
In gefährdeten Gebieten sollten Überflutungen durch Starkregen in Betracht gezogen werden. Schäden in betrieblichen Anlagen können erheblich reduziert werden, z.B. durch die Verlegung von Elektroi mehr erfahren
Alle Arten blauer und grüner Infrastruktur in den Siedlungsgebieten (Flüsse, Flusstäler, Wasserspeicher, natürliche und künstliche Feuchtgebiete, Parks, begrünte Stadtplätze, Obstgärten, Gärt mehr erfahren
Die permanente Begrünung oder die Anlage einer mehrjährigen Pflanzendecke in Weinbergen, Hopfen- und Obstplantagen mindert den Oberflächenabfluss und die Erosion. Die Vegetation reguliert die Erosi mehr erfahren
Diese Gruppe von Maßnahmen umfasst lineare und oberirdisch verlaufende Elemente, Rinnen, Regenwasserspeicher, begrünte Dächer und Pflanzungen zur dezentralen Bewirtschaftung von Regenwasser mit dem mehr erfahren
Bei Hochwasser hängt die sichere Entwässerung des betroffenen Gebietes oft vom Zustand der Durchlässe und kleinen Brücken ab. Diese Objekte werden oft durch Ablagerungen blockiert und verursachen mehr erfahren
Veränderungen der Landnutzung und der Bodenbedeckung sowie die Intensivierung oder Extensivierung der Landnutzung verändern das Wasserkreislauf-System und haben potenziell große Auswirkungen auf Ü mehr erfahren
Effektive und regelmäßig aktualisierte Gefahrenabwehrpläne für den Einsatzfall Hochwasser bei Starkregen helfen den Katastrophenschutzeinheiten, einen schnellen Überblick über die zu ergreifende mehr erfahren
Auf dem Grundstück werden vordefinierte Fließwege durch u.a. Änderung des Gefälles, Errichtung von Muldenstrukturen bzw. Errichtung von Strukturelementen geschaffen, die im Ereignisfall die anfall mehr erfahren
Relevante Gebäudeöffnungen werden gegen den Eintritt von Wasser mittels Errichtung von Stufenpodesten oder hochgezogenen Lichtschächte gesichert. Der Rand von Lichtschächten an Gebäuden sollte je mehr erfahren
Die Fußbodenoberkante des untersten Geschosses wird so ausgeführt, dass sie über dem zu erwartenden Hangwasserspiegel liegt. Hierfür stehen u.a. folgende Bauformen zur Verfügung: 1. Sockelbauweis mehr erfahren
Die Maßnahmen bestehen in Geländemodifikationen an Gerinnen und Überflutungsflächen, um deren Kapazität zur Verlangsamung des Abflusses und zur Schaffung von Überschwemmungszonen zu erhöhen, so mehr erfahren
Die Maßnahme umfasst die Bewertung von Umweltschäden, die meist durch Unfälle an Schadstoffquellen, z.B. Container mit gefährlichen Stoffen, verursacht werden. Es müssen (im Vorfeld) Verfahren un mehr erfahren
Feldraine sind Streifen unbewirtschafteten Landes, die Äcker voneinander trennen. Verlaufen sie entlang von Konturlinien, können sie den Oberflächenabfluss verlangsamen und die Versickerung förder mehr erfahren
Wenn das Eindringen von Wasser ins das Gebäude nicht oder nur unzureichend verhindert werden kann, können vordefinierte Fließwege im Gebäude den Schaden minimieren. Idealerweise sollten Auslassöf mehr erfahren
Die Fruchtfolge wird an die spezifischen Anforderungen von Hanglagen angepasst. Unter Zwischenfruchtanbau versteht man die Praxis des Anbaus von zwei oder mehr Kulturen in direkter Nachbarschaft. Durc mehr erfahren
Potentiell Betroffene – insbesondere Grundstückseigentümer – müssen persönlich vorsorgen. Die Einrichtung und Aufrechterhaltung privater Schutzeinrichtungen ist jedoch eine Herausforderung und mehr erfahren
Die Überhöhung des Geländes im Prallhangbereich durch Erdwälle kann das Übertreten ablaufenden Wassers verhindern. Die Erosion der Ufer verhindern Steinschüttungen.
Gräben ermöglichen es, den Oberflächenwasserabfluss schadlos abzufangen, zu versickern und abzuleiten. Sie sollten auf die entsprechend dimensioniert sein, funktionellen Anforderungen genügen und mehr erfahren
Durch die Vegetation des Bodensubstrats auf den Dächern wird Wasser zurückgehalten und kann verdunsten. Man kann zwei Systeme von Dachbegrünungen unterscheiden, die sich nach dem Grad der Pflege un mehr erfahren
Verschiedene Arten von Rückhaltebecken, die von einem zurückzuhaltenden Gewässer durchflossen werden. Immer liegt ein Absperrbauwerk quer zum Flusslauf, wobei das Fließgewässer bei Niedrigwasser mehr erfahren
Diese Maßnahme besteht in der Erhaltung eines guten Gesundheitszustandes der Wälder durch geeignete Bewirtschaftungsmethoden (z.B. Aufbau stabiler, stufiger, ungleichaltriger Wälder, Schirmschlagbe mehr erfahren
Spezialisierte Experten für Bauen und Hochwasserrisiko (Ingenieure oder Architekten) bringen ihr technisches Wissen und ihre Erfahrung ein. Sie bewerten die physische Anfälligkeit für Flutschäden mehr erfahren
Eine gute Gefahren- und Risikobewertung (mit informativen Karten als zentralem Ergebnis) ist die wesentliche Grundlage für die Einleitung eines integrierten Risikomanagementprozesses auf allen Handlu mehr erfahren
Hochwasserfrühwarnsysteme – sofern für das Gebiet vorhanden – liefern Informationen, die die Einleitung von Notfallmaßnahmen (z.B. Einrichtung einer Leitstelle, Beobachtung von Risikobereichen) vor mehr erfahren
Um das Wissen über das Starkregenrisikomanagement zu erweitern, können verschiedene Formate interaktiver Veranstaltungen und Beteiligungsformate genutzt werden. Die Ziele und der Umfang können von mehr erfahren
Alle relevanten Akteure in einer Kommune sollten einbezogen werden, um ein Risikobewusstsein zu entwickeln und zu kooperieren. Dies kann z.B. durch die Einrichtung eines Koordinationskreises ("Ru mehr erfahren
Rückhaltebecken können unter anderem nach der Größe unterteilt werden, wobei die Klassifizierung von Land zu Land unterschiedlich ist (z.B. CZ <2 000 000 m³ in Dtl. kleiner 100 000 m³). Für mehr erfahren
Aktivitäten zur Risikokommunikation im schulischen Bildungsbereich können dazu beitragen, das Bewusstsein und das Wissen über Risiken in der Zukunft zu erhöhen. Die jüngeren Generationen sind bes mehr erfahren
Sperren dienen als Barrieren in schnellen Bächen und Gräben oder auch in Abflussbahnen, die normalerweise kein Wasser führen. Sie können in Form einer Schwelle oder einer Stufe errichtet werden. D mehr erfahren
Das Risikobewusstsein wächst und setzt sich in Handlungen um, wenn sowohl private Hausbesitzer als auch öffentliche Einrichtungen wiederkehrend und kontinuierlich informiert und persönlich fachkund mehr erfahren
LEADER ist ein integrierter Entwicklungsprozess in ländlichen Gebieten, der aus Mitteln der EU-Agrarpolitik finanziert wird und der darauf ausgerichtet ist, lokale (ländliche) Gemeinschaften zu bete mehr erfahren
Mauern, bei deren Bau Pflanzen eingesetzt werden, die von atmosphärischem Niederschlag leben. Während die Pflanzen einen Teil des Niederschlags aufnehmen und für ihren Lebensbedarf nutzen, wird ein mehr erfahren
Relevante Gebäudeöffnungen werden gegen den Eintritt von Wasser mittels Einbau von wasserdichten Fenstern, Einbau von wasserdichten Toren oder Einbau von fest installierten Klappschotten gesichert.
Lineare Schutzeinrichtungen helfen, Wasser im Falle von Starkregen in Gebiete zu leiten, in denen es keinen größeren Schaden anrichtet. Zu diesen Einrichtungen gehören Hochwasserschutzwälle, Hochw mehr erfahren
Die ländliche Neuordnung (Flurbereinigung) ist ein Planungsprozess, der darauf abzielt, Eigentumsverhältnisse zu klären, die Zersplitterung des landwirtschaftlichen Grundbesitzes zu beseitigen und mehr erfahren
Organisatorische Vorsorgemaßnahmen sowie Sofortmaßnahmen werden unmittelbar nach einem Ereignis getroffen, um die Funktionsfähigkeit von Bauwerken zu gewährleisten, die dem Schutz vor Überflutung mehr erfahren
Durch das Ableiten von Wasser werden bei Hochwasserereignissen bis zu einer Bemessungsgrenze negative Folgen in gefährdeten Gebieten verhindert. Beispielsweise können ein Grundstück oder Teile eine mehr erfahren
Die kontinuierliche und langfristige Beobachtung von Naturphänomenen erhöht die Möglichkeit, diese vorherzusagen, Gefahren einzuschätzen und wirksame Gegenmaßnahmen zu planen. Überwachungs-, Vor mehr erfahren
Versickerungsmulden und Rigolen (mit einer darüber liegenden Mulde, als Tiefbeet oder Baumpflanzgrube) reduzieren die Abflussraten und -mengen durch Rückhaltung/Rückhaltung und können daher dazu b mehr erfahren
Öffentliche und private Flächen wie Straßen oder Parkplätze, Spiel- und Sportplätze können im Ereignisfall temporär als Notwasserwege und/oder als temporäre Rückhaltefläche gestaltet werden mehr erfahren
Traditionelle Entwässerungssysteme für Oberflächenwasser sind bei starken Regenfällen oft überlastet und verursachen dadurch Überschwemmungen und Schäden. Sie können zu "nachhaltigen Stad mehr erfahren
Die Versicherung gegen Naturgefahren schützt Hausbesitzer vor den finanziellen Folgen von Hochwasser, Starkregen, Rückstau, Erdbeben, Senkungen, Erdrutschen, Schneedruck, Lawinen und Vulkanausbrüch mehr erfahren
Pachtverträge sind rechtsverbindliche Vereinbarungen zwischen einem Verpächter und einem Pächter von Land. Sie enthalten die Bedingungen, zu denen das Grundstück verpachtet wurde. Die Notwendigkei mehr erfahren
Die Maßnahmen beschreiben pflanzliche Systeme, die in unterschiedlichem Ausmaß mit Wasser gesättigt sind. Sie bereiten das Regenwasser auf und verlängern die Rückhaltezeit. Sie können als Puffer mehr erfahren
Auf leicht geneigten Hängen kann die Entstehung von Abflussrinnenkann verhindert und die Wasserrückhaltung verbessert werden, indem Ackerland quer zum Hang entlang der Geländekonturen bewirtschafte mehr erfahren
Unter Querdammhäufelung versteht man die Anlage kleiner Erdwälle quer zu den Bodenfurchen, v.a. im Kartoffelanbau. Ähnlich sind Lochsterntechniken – die Bildung von kleinen Vertiefungen an eng beie mehr erfahren
Durch diese Maßnahme wird einerseits die Erosionsgefahr deutlich herabgesetzt und andererseits durch die sehr grobe Oberflächenstruktur die Weiterleitung von Oberflächenwässern in den Untergrund g mehr erfahren
Regengärten sind kleinere bepflanzte Gärten, die zur Speicherung und Versickerung von Regenwasser genutzt werden. Sie werden typischerweise auf dem Grundstück und in Gebäudenähe angelegt, z.B. um mehr erfahren
Natürliche oder künstlich geschaffene Regenückhaltebecken und Mulden mit einem definierten Rückhaltevermögen können als temporäres Wasserreservoir für abfließendes Wasser bei starken Regenfä mehr erfahren
Sickerschächte sind unterirdische Räume, die Oberflächenwasser aufnehmen und speichern und es in den Boden eindringen lassen. Sie sind typischerweise quadratisch oder kreisförmig und entweder mit mehr erfahren
Diese Maßnahme wird in der Regel in Form von Sperrwerken durchgeführt, die senkrecht zur Fließrichtung des Wasserlaufs gebaut werden. Ziel der Maßnahme ist es, die Erosions- und Ablagerungsprozess mehr erfahren
Die Maßnahme besteht darin, das Risiko einer Schädigung des Waldbodens durch Holzeinschlag zu reduzieren. Konkret umfasst die Maßnahme beispielsweise den Einsatz von Kabeltransportsystemen, Raupens mehr erfahren
Kleine (unbefestigte) Straßen innerhalb von Wäldern und auf landwirtschaftlich genutzten Flächen verursachen oft Oberflächenabflüsse und Erosion oder sie selbst werden bei Starkregen beschädigt. mehr erfahren
Rückstauklappen sind an das Abwassersystem angeschlossen und schließen bei Rückstau automatisch. Die Klappen müssen regelmäßig gereinigt werden.
Alle Flutereignisse mit Schäden sollten dokumentiert und hinsichtlich der Ursachen und Auswirkungen analysiert werden. Die Maßnahme umfasst die Beurteilung von Gebäuden und Infrastruktur hinsichtli mehr erfahren
Retentionsräume sollten an den tiefsten Punkten besiedelter Gebiete platziert werden. Die Oberflächenentwässerung muss dafür sorgen, dass das Wasser in diese Bereiche – vorzugsweise oberflächlich mehr erfahren
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Bei der Schlagteilung werden unterschiedliche Kulturen, möglichst in Kombination mit Querbewirtschaftung, streifenförmig in einer möglichst abwechslungsreichen Abfolge angebaut. Streifenanbau eigne mehr erfahren
Der Oberflächenabfluss auf Wiesen und Weiden ist im Vergleich zu den Ackerböden gedämpft. Daher erhöht ein hoher Anteil an Wiesen und Weiden das Rückhaltevermögen von landwirtschaftlichen Nutzfl mehr erfahren
Wegen ihrer Rückhaltefunktion und weil sie Hänge vor Erosion schützen, reduzieren Wälder den Oberflächenwasserabfluss und Sedimenttransport. Die Forstwirtschaft sollte an die spezifischen Bedürf mehr erfahren
Brunnen, die mit einem Infiltrationsmaterial gefüllt und mit Erde, Steinen oder einer anderen Abdeckung bedeckt sind, um Wasser von nahegelegenen gepflasterten Flächen aufzunehmen.
Größere Freiflächen, die z. B. durch Holzernte und Stürme entstehen, sind besonders kritische Bereiche für die Hochwasserentstehung. Die Vermeidung großflächiger Freiflächen – z. B. durch F mehr erfahren
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Es gibt eine große Anzahl von EU-Bestimmungen und Richtlinien, die die Bewirtschafter erfüllen müssen, um Unterstützungsleistungen zu erhalten ("Cross Compliance"). Die Risikoabschätzun mehr erfahren
Schließen Sie Neubauvorhaben aus, die den Schaden erhöhen würden, indem Sie den Standort geplanter Gebäudes innerhalb des Grundstücks aus dem Gefahrenbereich heraus verlagern.
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Für bereits gewidmete Baugrundstücke, die noch keine Bebauung aufweisen, wird die Bauplatzeignung versagt bzw. die Baubewilligung nicht erteilt.
Versickerungsbänder sollten an Hängen in Konturenrichtung angeordnet werden. In der Nähe von Stauseen, Wasserläufen und bebauten Gebieten schützen sie diese vor dem Eindringen von erodiertem Mate mehr erfahren
Durchlässiges Flächenbeläge sind so konzipiert, dass Regenwasser durch die Oberfläche entweder in darunter liegende Schichten (Böden und Grundwasser versickern oder unter der Erde gespeichert und mehr erfahren
Das Hauptziel dieser Maßnahme ist der Rückhalt und die Versickerung von Regenwasser. Die gute biologische Klärung und das Rückhaltevermögen für gelöste Stoffen erlauben auch den Rückhalt und d mehr erfahren
Verwallungen zielen darauf ab, die Länge von Böschungen zu verkürzen und damit den Oberflächenabfluss zu verlangsamen und die Bodenerosion auf Ackerland zu verringern. Sie unterstützen auch die V mehr erfahren
Verzicht auf Bodenberabeitung und konservierende Bodenbearbeitung sind Techniken, bei denen ganz oder weitgehend auf den Einsatz von Pflügen verzichtet wird. Stattdessen werden Bodenbearbeitungswerkz mehr erfahren
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Es wird Vorsorge dafür getroffen, dass im Notfall alle benötigten Geräte und gut ausgebildetes Personal in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.
Im Rahmen der Prüfung der Bauplatzeignung bzw. der Erteilung der Baugenehmigung werden Vorkehrungen zur Vermeidung von negativen Auswirkungen von Hangwasserabflüssen auf die Objekte sowie auf Dritte mehr erfahren
Dieses Verfahren dient der Rückhaltung von Regenwasser, das bei der Versickerung anfällt. Überall dort, wo pflanzliche Systeme zur Unterstützung der Wasserrückhaltung eingesetzt werden, unabhäng mehr erfahren
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