Werkzeug Maßnahmen zur Risikominderung

VORSORGE GEGEN SCHÄDEN

«Der Nutzen der Prävention ist nicht greifbar; es sind die Katastrophen, die nicht eingetreten sind.»

Kofi Annan, ehemaliger UN-GS

Was finden Sie hier?

Info

Dieser Abschnitt bietet vor allem Kommunen und Privatpersonen Unterstützung, um herauszufinden, ob ein Entwicklungsgebiet oder ein Grundstück möglicherweise von einer Überflutung durch Starkregen bedroht ist, und wenn ja, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um das festgestellte Risiko zu vermeiden oder zu verringern. Zusätzlich wird für bestehende Siedlungsgebiete oder Grundstücke, die bereits durch Starkregen gefährdet sind, Unterstützung bei der Suche nach hilfreichen Informationen und geeigneten Schutzmaßnahmen angeboten. Darüber hinaus können regionale Verwaltungen Kommunen und Privatpersonen z.B. durch die Bereitstellung allgemeiner Informationen zusätzlich unterstützen.

Was ist VORSORGE und wie kann sie zur Risikominderung beitragen?

Vorsorgemaßnahmen im Hochwasserrisikomanagement sind all jene Maßnahmen, die in Zeiten ohne Starkregenereignisse ergriffen werden können, um das Risiko möglicher Schäden oder Verluste zu vermeiden oder zu verringern.

Der Schwerpunkt dieses Abschnitts liegt auf Kommunen und auf Privatpersonen, da diese beiden Akteursgruppen voraussichtlich das höchste Potenzial haben, negative Folgen von Starkregenereignissen durch den Schutz von Leben, Eigentum und Umwelt zu verringern.

Was können Sie tun?

Unten finden Sie die grundlegenden Schritte und weitere Informationen:

Privatpersonen können viel tun, um sich und ihr Eigentum vor Schäden durch Starkregenüberflutungen zu schützen. Häuser und andere Gebäude können hochwasserresistent gestaltet werden, bestehende Häuser mit Überflutungsrisiko können nachgerüstet werden, um zukünftige Hochwasserschäden zu reduzieren. Anwohner können einen privaten Notfallplan entwickeln und für finanzielle Sicherheit sorgen, z.B. durch den Abschluss einer Versicherung.

Schritt 1: Kennen Sie Ihr Risiko?

Schritt 2: Beugen Sie Schäden vor!

Die öffentlichen Verwaltungen sind für die Entwicklung ihrer Kommune verantwortlich. Sie sind die Hauptakteure, um verfügbare Informationen über das Starkregenrisiko zu sammeln, Informationslücken zu schließen, die Entwicklung von hochwassersicherem Wohnraum und Infrastruktur zu steuern, kommunale Maßnahmen zum Hochwasserschutz einzuleiten, Katastrophenschutzplanung für Überflutungen durch Starkregen zu initiieren und die Bevölkerung zu informieren.

Schritt 1: Kennen Sie Ihr Risiko?

Schritt 2: Beugen Sie Schäden vor!

Regionale Verwaltungen sind oft für die Bereitstellung von Informationen zu übergeordneten Themen wie z.B. Überflutungen zuständig. Im Hinblick auf das eher lokale Thema Starkregen stellen einige von ihnen den Gemeinden und Privatpersonen unterstützendes Material wie Informationsbroschüren, technische Richtlinien und Finanzierungsinformationen zur Verfügung und sorgen damit für einen koordinierten Informations-, Planungs- und Risikominderungsprozess in ihrer Region.

Schritt 1: Kennen Sie Ihr Risiko?

Schritt 2: Beugen Sie Schäden vor!

...als Privatperson

Schritt 1: Kennen Sie Ihr Risiko?

Überprüfen Sie Ihren Standort:

  • Liegt Ihr Grundstück in einem beckenförmigen oder abschüssigen Gebiet, wobei relevante Teile dieses Gebietes über dem zukünftigen Haus oder anderen Gebäuden liegen?
  • Liegt Ihr geplantes Gebäude in einer Tiefenlinie oder angrenzend an eine abschüssige Straße?
  • Gibt es in der Nähe (ausgetrocknete) Wasserläufe, und wie steigt deren Wasserspiegel bei oder nach Starkregenereignissen an?
  • Gibt es einen relevanten Anteil an Bodenversiegelung oder Böden mit verminderter Versickerungskapazität in der Nachbarschaft und wird die zukünftige Entwicklung die gegenwärtige Situation verschlechtern?
  • Kann Wasser aus den nahegelegenen Abwassersystemen austreten und zu Ihrem Grundstück / zukünftigen Haus fließen?
  • Wird Ihr zukünftiges Haus an das Abwassersystem angeschlossen werden?
  • Kann starker Regen Probleme durch überlastete Dachentwässerungssysteme, Hofentwässerungssysteme oder Versickerungssysteme verursachen?

Jeder dieser Faktoren kann zu Überflutungen durch Starkregen beitragen.

Fragen Sie die früheren Grundeigentümer/innen oder derzeitigen Nachbarn:

  • Gibt es Berichte über frühere Überflutungen?
  • Gibt es häufig oder länger anhaltende Pfützen, schlammige Bereiche oder Erosionen nach Regenereignissen auf Ihrem Grundstück?

Wenn ja, könnte eine Überflutungsgefährdung durch Starkregen vorliegen.

Planen Sie die baulichen Strukturen:

Generell sind Sie dazu verpflichtet, die Überflutungssituation für Ihre Nachbarn nicht zu verschlimmern. Daher sollten Sie die bebauten Strukturen (Haupthaus, Nebengebäude, Gehwege, Zäune und Einfriedungen) auf Ihrem Grundstück so planen, dass (i) starkes Regenwasser seinen natürlichen Abflusswegen an der Oberfläche, von den oberen Einläufen auf Ihr Grundstück zu den unteren Ausläufen auf Ihrem Grundstück, folgen kann, (ii) die Fließgeschwindigkeit des Wassers auf Ihrem Grundstück so wie bisher bleibt oder besser verringert wird, (iii) die Menge des Regenwassers, die zu den unteren Ausläufen geleitet wird, so wie bisher bleibt oder besser verringert wird, z.B. durch neue Versickerungsmaßnahmen.

Prüfen Sie Webportale:

Die EU-Mitgliedsstaaten haben offizielle Hochwassergefahren- und Risikokarten erstellt, hauptsächlich für Flusshochwasser, aber in letzter Zeit auch für Überflutungen durch Starkregen. Weitere offizielle Karten können über die Bundesportale für Naturgefahren oder bei den Wasserwirtschaftsverwaltungen bezogen werden. Diese offiziellen Informationen können als gültig und zuverlässig bewertet werden. Daneben könnten auch andere Produkte öffentlich zugänglich sein, die vielleicht von akademischen Institutionen, Kooperationen oder technischen Büros stammen. Diese Informationen können als indikativ bewertet werden. Eine Sammlung von Links zu verfügbaren Web-Informationen finden Sie in den untenstehenden Boxen.

Fragen Sie Ihre Stadt- oder Gemeindeverwaltung:

Sie haben online nichts gefunden? Dann fragen Sie Ihre Stadt- oder Gemeindeverwaltung: Sie könnte über allgemeine Naturgefahrenkarten oder spezifische Karten für Hochwasser durch Starkregen oder andere Pläne verfügen, die sich mit Fragen der Überflutung durch Starkregen befassen, wie z.B. Gefahrenzonenpläne. Andernfalls könnte sie wissen, wo solche Informationen erhältlich sind.

Wie man Hochwassergefahrenkarten liest und benutzt:

Hochwassergefahrenkarten zeigen normalerweise eine oder mehrere der folgenden Informationen: Gefahren- oder Risikogebiete, Fließwege, überflutete Gebiete, Wassertiefen, Fließgeschwindigkeiten. Wenn Sie Ihr Grundstück auf so einer Karte identifizieren können, dann können Sie beurteilen, ob ihm ein Starkregenrisiko zugeordnet ist oder nicht.

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Das Werkzeug RISIKOBEWERTUNG und KARTIERUNG bietet weitere Informationen darüber, wie Sie Ihre Gefährdung und Risiken einschätzen und darstellen können.

Schritt 2: Beugen Sie Schäden vor!

Privatpersonen können sich und ihr Eigentum wirksam vor Schäden durch Überflutungen durch Starkregen schützen. Häuser und andere Gebäude auf dem Grundstück können so platziert oder so gestaltet werden, dass

  • im Idealfall kein Regenwasser zum Gebäude hin fließt,
  • im Idealfall kein Regenwasser in das Gebäude eindringen kann, oder
  • von Überflutung betroffene Gebäudeteile so genutzt werden, dass eindringendes Wasser keinen Schaden anrichtet.

Bereits bestehende Häuser können durch technische Maßnahmen nachgerüstet werden, um mögliche zukünftige Schäden durch Überflutungen zu reduzieren oder zu beseitigen, z.B.

  • können Überflutungsbarrieren installiert werden, um das Eindringen von Wasser in das Gebäude zu verhindern.
  • kann die Nutzung der von Überflutung betroffenen Gebäudeteile so verändert werden, dass eindringendes Wasser in Zukunft keine Schäden verursacht.

Darüber hinaus können natürliche Maßnahmen wie neue Retentionsräume oder Versickerungsmaßnahmen auf dem Grundstück angelegt werden, um den Abfluss an der Oberfläche zu reduzieren.

Schließlich können Maßnahmen zur Vorbereitung auf den Notfall getroffen werden, z.B. können die Anwohner einen privaten Alarmplan entwickeln und für finanzielle Sicherheit sorgen, z.B. durch den Abschluss einer Versicherung.

Experten wie Versicherungsgesellschaften, Architekten, Planer/Händler von Hochwasserschutzsystemen, kommunale Beratungsdienste könnten in Ihrer Gegend zur Verfügung stehen, um Sie bei der Einschätzung Ihrer Risiken und der Suche nach geeigneten Maßnahmen zu unterstützen.

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Riskreductiuonmeasures

Die RAINMAN-Toolbox bietet einen umfassenden Überblick über mögliche Maßnahmen: Blättern Sie durch unseren KATALOG der 100 MASSNAHMEN zur RISIKOMINDERUNG

...als Kommune

Schritt 1: Kennen Sie Ihr Risiko?

Meteorologische Merkmale:

Erkundigen Sie sich bei den hydrographischen Diensten Ihrer Region nach den Niederschlagseigenschaften des betreffenden Gebietes. Wenn es hohe jährliche Niederschläge, eine hohe Wahrscheinlichkeit von Starkregenereignissen oder Erfahrungen mit Überflutungen durch Starkregen in der Vergangenheit gibt, dann könnten Sie ein Problem haben.

Gebietsmerkmale:

Stellen Sie sich die folgenden Fragen:

  • Ist das Gebiet beckenförmig oder geneigt, wobei relevante Teile dieses Gebietes oberhalb des zukünftigen Entwicklungsgebiets liegen?
  • Gibt es in der Nähe (ausgetrocknete) Wasserläufe, und wie steigt der Wasserspiegel bei oder nach Starkregenereignissen an?
  • Gibt es in dem Gebiet einen relevanten Anteil an Bodenversiegelung oder Böden mit verminderter Versickerungskapazität und wird das Entwicklungsprojekt die gegenwärtige Situation im Gebiet selbst oder in den angrenzenden Gebieten verschlechtern?

Jeder dieser Faktoren kann zu Überflutungen durch Starkregen beitragen.

Fragen Sie die Grundeigentümer/innen: Fragen Sie die derzeitigen Besitzer/innen oder die derzeitigen Nachbarn in dem Gebiet: Gibt es Berichte über frühere Überflutungen? Gibt es häufig oder länger anhaltende Pfützen, schlammige Bereiche oder Erosionen nach Regenereignissen? Wenn ja, könnte eine Überflutung durch starken Regen ein Thema sein.

Informationen erhalten: Fragen Sie Ihre übergeordnete raumplanerische Behörde (z.B. Regionalverwaltung) nach regionalen Raumplänen oder regionalen Entwicklungsplänen, in denen das Starkregenrisiko berücksichtigt ist. Bitten Sie Ihre übergeordnete Wasserwirtschaftsbehörde (z.B. Regionalverwaltung) um verfügbare Informationen zur Kartierung von Starkregengefahren.

Wie die Informationen zu verwenden sind: Lokale Planungsinstrumente sollten die regional verfügbaren Informationen berücksichtigen, so dass künftige Infrastrukturen und Gebäude so platziert und gestaltet werden können, dass sie widerstandsfähig gegen Überflutungen durch Starkregen sind. Wenn möglich, könnten behördliche Bauvorschriften zukünftige Hausbesitzer zusätzlich auffordern, an Überflutungsrisiken angepasst zu bauen. Zusätzlich sollte die lokale Planung so gestaltet werden, dass die bereits existierenden Risiken für bestehende Infrastrukturen und Gebäude nicht zunehmen.

Wie kann die Gefahr von Starkregen eingeschätzt / quantifiziert werden? In der Regel können Wasserwirtschaftsexperten Informationen über Starkregengefahren auf der Grundlage von Computersimulationsergebnissen bereitstellen. Ergebnisse wie Fließwege oder überflutete Gebiete, Wassertiefen und Fließgeschwindigkeiten können die notwendigen Informationen für die Planung und die Schutzmaßnahmen der Kommune liefern. Siehe auch das RAINMAN Werkzeug RISIKOBEWERTUNG und KARTIERUNG für weitere Informationen zu diesem Thema.

Welche externen Faktoren können das Risiko verändern? Generell können Auswirkungen des Klimawandels die meteorologischen Niederschlagseigenschaften verändern. Aber auch Veränderungen der Standorteigenschaften wie Erdarbeiten (z.B. Dämme, Unterführungen), Landnutzungsänderungen (z.B. von Wald zu Ackerland), Bodenversiegelungsprozesse (z.B. neue Straßen, neue Gebäude), nachteilige landwirtschaftliche Nutzungen (Art der Nutzpflanzen, Bodenbearbeitungspraktiken) können das Starkregenrisiko verschärfen. Eine vorausschauende Planung sollte die zukünftigen Folgen der zu erwartenden Veränderungen berücksichtigen.

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Das Werkzeug RISIKOBEWERTUNG und KARTIERUNG bietet weitere Informationen darüber, wie Sie Ihre Gefährdung und Risiken einschätzen und darstellen können.

Schritt 2: Beugen Sie Schäden vor!

Die kommunalen Verwaltungen sind für die Entwicklung in den Kommunen verantwortlich. Sie können eine hochwasserangepasste Wohnraum- und Infrastrukturentwicklung steuern und kommunale Maßnahmen für einen besseren Hochwasserschutz einleiten.

  • Lokale Maßnahmen der Flächennutzungsplanung können z.B. dazu dienen, gefährdete Gebiete von Bau- und Infrastrukturmaßnahmen freizuhalten oder die Flächennutzung so anzupassen, dass Starkregenereignisse keine Schäden an Vermögenswerten verursachen können.
  • Rechtliche Maßnahmen wie z.B. behördliche Auflagen für Neubauten können genutzt werden, um Maßnahmen durchzusetzen, die sicherstellen, dass Starkregenereignisse weniger Schäden verursachen können.
  • Natürliche Maßnahmen wie z.B. die Schaffung natürlicher Rückhalteflächen für Starkregen oder die Anpassung landwirtschaftlicher Praktiken können helfen, Starkregen und erodierte Böden von gefährdeten Gebäuden und Infrastrukturen fernzuhalten.
  • Technische Maßnahmen wie z.B. Überflutungsbarrieren oder ein höherliegendes Erdgeschoss können dazu beitragen, Gebäude oder Infrastrukturen widerstandsfähig gegen Starkregenereignisse zu machen oder mögliche Schäden zu reduzieren.
  • Andere Maßnahmen, wie z.B. Aktivitäten zur Sensibilisierung der Bevölkerung, können dazu beitragen, die Bürger/innen auf mögliche Starkregenrisiken aufmerksam zu machen, und können sie dazu ermutigen, Eigenvorsorgemaßnahmen zu ergreifen

Durch die Einbeziehung weiterer Experten/innen und Akteure wie z.B. Siedlungswasserwirtschaft, Katastrophenschutz, Verantwortliche für Verkehrs- oder Sozialfragen, Forst- oder Landwirtschaft, zukünftige Grundstückseigentümer/innen, Planer/innen, kann eine umfassende Koordination der zukünftigen Entwicklung stattfinden und ein integriertes Konzept für Maßnahmen zur Starkregenrisikominderung erreicht werden.

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...als regionale Verwaltung

Schritt 1: Kennen Sie Ihr Risiko?

Regionale Verwaltungen sind oft für die Bereitstellung von Informationen zu übergeordneten Themen wie z.B. Hochwasser zuständig. Hochwasser aus Starkregen wird in der EU-Hochwasserrichtlinie behandelt, und in ihrem derzeitigen zweiten Umsetzungszyklus werden die Mitgliedstaaten aufgefordert, pluviales Hochwasser in ihre Risikobewertung, Kartierung und Maßnahmenpläne einzubeziehen. Da die Überlegungen zu dieser Überflutungsquelle erst im zweiten Zyklus begonnen haben, stehen 2019 nur wenige nationale/regionale Ansätze zur Verfügung, und in den verschiedenen Mitgliedstaaten sind unterschiedliche Methoden zur Risikobewertung und Kartierung zu finden. RAINMAN bietet eine Übersicht über verfügbare administrative Ansätze, eigene experimentelle Studien sowie Erfahrungen und Richtlinien für numerische Simulationen von pluvialem Hochwasser.

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Das Werkzeug RISIKOBEWERTUNG und KARTIERUNG bietet weitere Informationen darüber, wie Sie Ihre Gefährdung und Risiken einschätzen und darstellen können.

Schritt 2: Beugen Sie Schäden vor!

Im Vergleich zu Flusshochwasser ist das Risiko von Starkregenbedingten Überflutungen eher ein lokales Problem. Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels, des fortschreitenden Landverbrauchs und der Bodenversiegelung gewinnen jedoch Raumordnungs- und Risikominderungsmaßnahmen zur verstärkten Versickerung und zum dezentralen Rückhalt zunehmend an Aufmerksamkeit. Darüber hinaus wächst die Bedeutung der integrativen Planung mit mehreren Akteuren für das Querschnittsthema Starkregen.

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UNSERE GESCHICHTEN

Starkregen-angepasstes Bauen ist nichts Neues: effektive Vorsorge durch lokale Baumeister/innen in den späten sechziger Jahren - Beispiel aus Niederösterreich

Schauen Sie sich die alten Häuser in unserer Hügellandschaft in Niederösterreich an: Die lokalen Baumeister/innen wussten schon in der Vergangenheit, wie man angepasst plant: barrierefreie Öffnungen an den Seiten des Hauses, wo das Gelände abfällt; keine tiefliegenden Öffnungen an den Seiten des Hauses, wo das Gelände ansteigt. Das Haus auf den Bildern ist etwa 50 Jahre alt und wurde von einem lokalen Baumeister geplant. Dies ist ein Beispiel guter Praxis! (Dr. Yvonne Spira, Umweltbundesamt Österreich)